| ASANAS
(Haltungen oder Stellungen)
Verschiedene
Asanas werden hier genauer beschrieben mit Wirkungen,
Fragen, Kontraindikationen
und Affirmationen ( Saatgedanken)
Meine Aufgabe ist es nicht,
anderen das
objektiv Beste
zu geben, sondern das Meine so rein und aufrichtig wie möglich.
H. Hesse
Vrikshasana
- Baum 
Vriksha
bedeutet Baum.
Biege
das rechte Bein im
Knie ab und lege die rechte Ferse
an die oberste Stelle des rechten Oberschenkels. Laß den
Fuß
am Schenkel liegen mit nach unten weisenden Zehen. Halte das
Gleichgewicht
auf dem linken Fuß, mit dem indischen Gruß Namaste
streckt
man die Arme ausgestreckt über den Kopf, wie sich die
Äste
eines
Baumes der Sonne entgegenstrecken.
Wie
kann der Baum
wissen, dass er Schatten spendet
und dass dieser Schatten gut ist? Wie kannst du wissen, welche
Höhe
du erreicht hast? Setze deinen Weg fort. ( Iyengar )
Beide
Seiten
Wirkung
Rücken
- und
Atemmuskulatur werden gestreckt, Verspannungen
in Rücken und Hüften werden gelöst.
Fördert gute
Körperhaltung
und Tiefenatmung. Regt Herz / Kreislauf an, und die Organe im
Oberkörper.
Hüft-, Bein-, Fußgelenke werden beweglicher, die
Beinmuskeln
gestärkt. Gleichgewichtsübung Bei schwachen
Fußgelenken
darauf achten, dass man nicht einknickt. Geist beruhigt sich.
Ausgeglichenheit.
Fragen
- Bin ich unnachgiebig wie
eine Eiche, oder
biegsam
wie eine
Weide?
- Welches rauhe Gewand bedeckt
mich?
- Vor welchen
Einflüssen schützt es
mich?
- Bin ich ein einsamer Baum?
-
Welche Beziehung habe ich zu
meinen Mitmenschen?
- Lasse ich mich
verdrängen oder
verdränge
ich die
anderen?
- Habe ich genug Raum
für mein Wachstum und
gebe
ich den
anderen genug Raum?
- Was opfern wir der
Bequemlichkeit und des
Erfolges
willen?
- Habe ich das richtige
Gleichgewicht von
Verstand
und Intuition?
- Welche " Jahresringe " haben
sich mir besonders
eingeprägt?
- Bin ich bereit zu teilen?
Formeln /
Affirmationen
- Ich vereine Hingabe und
Stärke, um
über
die Grenzen
meiner gewohnten Erfahrungen hinauszugehen.
- Meine
innere und
äußere Haltung ist
aufrecht.
- Ich befinde mich im
körperlichen und
seelischen Gleichgewicht.
- Ich bin sicher, ich bin
selbstsicher.
- Den
Windstößen des Lebens leiste ich
Widerstand.
- Mit den
Füßen fest verwurzelt in der
Erde strebt
mein Geist in den Himmel.
- Ich entferne
unproduktive
oder abgestorbene
Äste.
- Die Lebenskraft durchdringt
meinen ganzen
Körper bis
in den kleinsten Teil. Ich bin erfüllt mit Lebenskraft.
Solange der Geist leer
ist, ist er
aufnahmebereit
für alles. Dem Geist des Anfängers stehen viele
Möglichkeiten
offen, dem Geist des Fortgeschrittenen nur wenige. SuzukiRoshi
Sarvangasana
- Schulterstand
(Kerze) 
Sarvangasana,
Schulterstand / Kerze
"Sarva"
bedeutet im
Sanskrit "alle, alles" und "anga"
Glieder, Partien. Sarvangasana ist eine Verschmelzung von
"sarva-anga-uttana-asana
(uttana = stehend,erhoben ) : also: Stellung mit allen Gliedern
erhoben.
körperliche
Wirkung
Übt
weniger Druck
auf Kopf aus als Kopfstand, daher
geeignet für Leute, die nicht Kopfstand üben
können und
so trotzdem die Vorteile der umgekehrten Stellung und deren Variationen
erleben möchten. Normalisiert die Funktion der
Schilddrüse
und
den allgemeinen Stoffwechsel durch die Kinnpresse und dem vermehrten
Blutfluß
in der Halsgegend. Wirkung auf Hypophyse. Beeinflußt Thymus (
Wachstum
bei Kindern ). Beruhigung der Geschlechtsorgane. Erhöht das
Verdauungsfeuer.
Verhindert Senkungen (Gebärmutter ). Erhöht die
Durchblutung
und mindert die Muskelverspannung in Kopf- , Hals- , Nackengegend.
Fördert
Gleichgewicht und Kraft im Rücken. Vertieft die Bauchatmung.
Ermüdung,
Verspannung und Depression weichen einem Gefühl von Leben und
Leichtigkeit.
Verjüngend. Erhöht Blutgefäß
Elastizität (
gegen
Krampfadern und Hämorrhoiden). Stärkt Herz /
Kreislauf.
Kontraindikation
Alle
Umkehrhaltungen
behutsam angehen, sich Zeit geben
für die Entwicklung eines verfeinerten
Körperbewußtseins,
seine momentanen Grenzen respektieren.
- Schäden der
Halswirbelsäule,
- Herzschwäche,
-
Vorsicht bei
Schilddrüsenüberfunktion
- Vorsicht bei schweren
Seh-
u.
Hörschäden
- Vorsicht bei Bluthochdruck
-
Menstruation (ausprobieren
ob es guttut)
- Bei Emboliegefahr.
-
Bei entzündlichen
Prozessen im Hals und
Kopf
- Fortgeschrittene
Schwangerschaft.
- Endometiose
Fragen
- Ich erkenne meine
Verantwortungsbereiche.
- Ich erkenne, dass
meine Schultern bereit
sind,
die Lasten
zu tragen, für die sie verantwortlich sind.
- Ich
habe ein
ausgeprägtes
Unterscheidungsvermögen.
- Ich erkenne, dass
alles Leben
Veränderung
ist und
ich schätze die Veränderungen in meinem Leben.
- Ich
nehme die
Veränderungen in meinem
Leben
dankbar
an.
- Die spirituelle Flamme
brennt in meinem Herzen.
- Ich übe
Rücksicht anderen
gegenüber.
- Ich fühle mich wie
neu geboren,
verjüngt
und erfrischt.
- Ich bin ruhig und
ausgeglichen.
- Meine Nervenkraft
wächst von Moment zu
Moment.
- Ich bewahre mir eine gute
Gesundheit
Formeln /
Affirmationen - Welche Last kann ich
tragen?
- Welche Bürde geht
mich nichts mehr an?
- Was habe ich alles in meinem
Leben zu tragen?
Verantwortung,
Schmerz, Verlust?
- Überschätze
ich mich selbst und
übernehme
vielleicht Verantwortung, wo sie mich gar nichts angeht?
-
Welche Last kann ich ablegen?
Wie der
Vollendete spricht, so
handelt er; und wie er handelt, so spricht er. So ist er also einer,
der
spricht wie er handelt, und der handelt, wie er spricht; eben darum
heißt
er der Vollendete. Buddha
Halasana
- Pflug
Halâsana
bedeutet auf Sanskrit
die Stellung des "Pfluges" (hala = Pflug, asâna = Stellung).
Es
ist
eine der wenigen Asanas, welche ihren Namen einem Werkzeug entlehnt,
nämlich
jenem primitiven indischen Pflug der Alten. In der Bhagavadgita
heißt
es, dass wir auf die Früchte unserer Mühe
verzichten und
sie dem göttlichen weihen sollen. Am schwersten fällt
uns ein
solcher verzicht wahrscheinlich wenn diese Früchte Anerkennung
oder
Reichtum heißen. Man könnte auch davon sprechen, den
Boden
des
Lebens zu pflügen und ihn vorbereiten für die
Aufnahme des
Samenkorns
der spirituellen Inspiration.
körperliche
Wirkung
Wirkt
gegen Ermüdung und Kopfschmerz.
Beruhigt und entspannt das vegetative Nervensystem. Gegen Senkungen der
inneren Organe (auch der Gebärmutter ), verbessert die
Durchblutung
der inneren Organe, hilft gegen Verdauungsstörungen und
Blähungen,
gegen Menstruationsbeschwerden. Macht die Wirbelsäule
geschmeidig.
Wirkt auf Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse,
Nebenniere,
Keimdrüsen,
Leber harmonisierend ein. Belebt Herz und Kreislauf.
Kontraindikation
Alle
Umkehrhaltungen
behutsam angehen, sich Zeit geben
für die Entwicklung eines verfeinerten
Körperbewußtseins,
seine momentanen Grenzen respektieren.
- Schäden der HWS,
-
Vorsicht bei hohem Blutdruck
- Vorsicht bei
Schilddrüsenüberfunktion
- Vorsicht bei schweren
Seh-
u.
Hörschäden
- Nicht bei akuten
Augenkrankheiten
- Vorsicht bei schweren
Hörschäden
Fragen
- Welchen
Bereich meines
Lebens
muß
ich umpflügen?
- Was
will ich pflanzen,
tun?
- Welchen
Boden
(Lebensbereich)
möchte
ich bearbeiten?
- Engt
mich die Sicherheit
meines Lebens
ein?
Formeln /
Affirmationen
- Jedes
Organ arbeitet
besser
und besser
von Moment zu Moment
- Meine
Verdauung
funktioniert
hervorragend
- Die
Spannungen des
Nackens
fließen
in den Boden ab
- Ich
fühle mich
frisch
und entspannt
- Ich
bin elastisch
- Ich
bin ruhig und
ausgeglichen
- Ich
bin stark im den
Nerven
- Ich
fühle mich
verjüngt,
wie neu geboren
Ob man
das Leben lachend oder
weinend
verbringst, es ist die gleiche Lebensspanne.
Zen-Sprichwort
Matsyasana
- Fisch
Matsya
war ein mytologischer Fisch,
der die Menschheit vor einer großen Flut rettete.
Äußerlich
erinnert sie in keiner Weise an einen Fisch. Die klassischen
Sanskrit-Texte
bestätigen - übrigens zu Recht - , dass
diese Asana es
erlaubt,
im Wasser zu schwimmen wie ein Fisch. Tatsächlich verbessert
Matsyasana
die Schwimmtüchtigkeit bedeutend, weil der Schwerpunkt gegen
die
Mitte
des Körpers verlegt wird, was auch eine bessere
Durchlüftung
der Lungen erlaubt.
körperliche
Wirkung
Wirkt
auf die Wirbelsäule im
Bereich HWS, BWS; Mandeln, Nasenmandeln, gegen Schnupfen.
Schilddrüse,
Nebenschilddrüse, Hormonsystem Herz / Kreislauf, eine
vergrößerte
Milz kann sich wieder zurückbilden, verformte Rippen
können
richtige
Form wiedererlangen, wirkt auf die Hypophyse, Zirbeldrüse,
Thymusdrüse.
Luftröhre wird entwickelt, das Lungenvolumen gesteigert, die
Rippenatmung
wird verbessert. Hilfreich bei Asthma und Bronchitis. Beseitigt Nacken
- und Lendensteife. Dehnung der Brust. Vermindert Nervosität
im
Solarplexus,
belebt Bauchorgane, Hämorrhoidenschmerzen werden gelindert.
Kontraindikation
- Schilddrüsen-überfunktion.
-
HWS Probleme
Fragen
- Bedeutet
das ziehen in
Hals
und Nacken
etwa Halsstarrigkeit?
- Habe
ich mich auf etwas
versteift?
- Habe
ich eine unbeugsamen
Willen?
- Welche
Opfer bringe ich
in
meinem Leben,
und welche muß ich noch bringen?
- Was
sollte ich opfern, um
ein
spirituelleres
Leben führen zu können?
- Wieviel
kann ich noch
sehen,
wenn mich
meine Emotionen überschwemmen?
Formeln /
Affirmationen
- Das
Licht der Erkenntnis
dringt in
meine Brust und Herz.
- Ich
nehme das Sonnenlicht
und
ihre
Kraft in mich auf und genauso stahle ich Sonne und Licht wieder aus, zu
meiner und meiner Mitmenschen Freude.
- Ich
bin offen, das Licht
der
vollkommenen
Erkenntnis zu erfahren.
- Ich
bin offen für
alles
Gute und
Schöne.
- Ich
bin furchtlos.
- Ich
bin mutig.
- Ich
habe echte
Sensibilität für
mich und meine Mitmenschen.
Wenn
Du die Wahrheit nicht
findest,
wo Du gerade bist, wo sonst willst Du sie finden?
Dogen
Paschimottanasana
- Vorbeuge im
Sitzen
Paschima
bedeutet in
Sanskrit "Westen, hinterer Teil,
Rücken" und "tan" heißt Dehnung des hinteren Teiles,
also
des
des Rückens.
körperliche
Wirkung
- Dehnung des
Rückens, speziell der LWS
- Dehnung der
Beinrückseite
- Verdauungsorgane - Anregung,
Magensaftdrüse,
Bauchspeicheldrüse.
- Gegen Diabetes.
-
Gegen Hämorrhoiden.
- Verringert
Nervosität.
- Heilt Amöbenruhr,
Durchfall
- Lindert Frauenleiden (Gute
Durchblutung des
Unterleibs)
Kontraindikation
- Vorsicht bei
Bandscheibenbeschwerden und
Lumbago,
nur mit
geradem Rücken üben.
- Bei abklingenden
Entzündungen im Bauchraum.
- Nicht bei Ischialgien,
Hernien,
Entzündungen
und erst
kurze Zeit zurückliegenden Operationen im Bauchraum.
-
Mit Vorsicht und eher mit
gegrätschten
Beinen
in der
Schwangerschaft (Hilfsmittel: Gurt)
Fragen
- Kann ich mich hingeben?
-
Erlaube ich meine Spannungen
zu erleben?
- Kann ich meine Spannungen
lösen?
- Kenne ich meine
Schattenseiten?
- Kann ich zwischen Gut und
Böse
unterscheiden?
Formeln /
Affirmationen
- Ich erkenne meine
Schattenseite, akzeptiere
meine
Schattenseite.
- Mit dem Gefühl der
Hingabe üben
- Jedes Organ arbeitet besser
und besser von
Moment
zu Moment
- Ich bin elastisch
-
Ich bin mir meiner eigenen
Rückseite /
Schattenseite
bewußt
- Ich bin aufrichtig
- Ich
erkenne meine Fehler und
wandle sie um
- Lebenskraft fließt
in den ganzen
Körper
Die
Weisheit ist wie ein
klarer,
kühler Teich - man kann von jeder Seite hineingelangen.
Nagarjuna
Bhujangasana
- Kobra 
Diese
Asana nennt sich
Kobra, weil man bei deren Ausführung
Kopf und Rumpf hebt wie das gereizte Reptil.
Körperliche
Wirkung
- Stärkt
Rückenmuskeln, wirkt
Bandscheibenvorfall
und gebeugter Haltung entgegen
- dehnt Brust- und
Bauchmuskulatur
- verhindert hängende
Schultern
- verbessert Rippenatmung
-
stärkt Herz /
Kreislauf
- Wirkt gegen Verstopfung und
Blähungen
- Harmonisiert Nebenniere und
Nervensystem
- Wirkt auf Leber, Milz,
Gebärmutter,
Eierstöcke,
gegen Frauenleiden
- Gegen Fettablagerungen an
der Hüfte
- Das
Gleichgewichtsgefühl wird gesteigert
Kontraindikation
- Vorsicht bei
Schilddrüsenüberfunktion
und
hohem
Bludruck
- Vorsicht bei Angina Pectoris
und Herzneurose
(Weit
werden
im Brustraum kann als beängstigend empfunden werden.)
-
Vorsicht bei Verspannungen
der Rücken- und
Gesäßmuskulatur,
da diese schnell überfordert ist.
- Nicht bei :
akuten
Bandscheibenproblemen,
Entzündungen
im Unterleib und Bauchraum, nicht lange zurückliegende
Operationen,
Hernien; Schwangerschaft.
Fragen
- Kann ich einer
plötzlich auftretenden
Versuchung Herr
werden?
- Wird sich meine Brust
öffnen und sich der
Großen
Schlange darbieten - der großen schöpferischen Kraft?
-
Wird die spirituelle Kraft,
die in mir
schläft
jemals
erwachen?
- Kann ich meine alte Haut
abstreifen?
- Kann ich mich erneuern?
-
Welche Gifte haben sich in
meinem Denken
festgesetzt?
- Welche unnötigen
Wünsche belasten
mein
Herz?
Formeln /
Affirmationen
- Ich habe die
Fähigkeit, meine inneren
Quellen
zu erschließen.
- Ich reinige meinen
Körper, ich reinige
Gedanken.
- Ich bin rein im
Körper und in der Seele.
- Ich bin
selbstbewußt.
- Ich bin selbstsicher.
-
Ich bin mutig.
- Meine Willenskraft
wächst von Moment zu
Moment.
- Ich werde mir meines latent
vorhandenen
Kräftepotentials
bewußt.
- Ich schaue nach Innen, um zu
sehen, was sich
hinter
der großen
Stille in mir verbirgt.
- Ich bin dabei ein neuer
Mensch zu werden.
- Ich dehne mein
Bewußtsein über die
normalen Grenzen
hinaus aus.
- Ich schaffe mir eine
Atmosphäre, die meine
spirituellen
Bestrebungen unterstützt.
- Ich bin achtsam und
wachsam
- Ich bin bereit, aus dem
dunklen Versteck hinter
en
Felsen
hervorzukommen.
- Eine Woge der Kraft
durchdringt mein ganzes
Dasein.
- Das Leben ist heilig. das
Leben hat einen Sinn.
Der
Langsamste, der sein Ziel
nur nicht aus den Augen verliert, geht
immer noch geschwinder als der, der ohne Ziel herumirrt.
Gotthold
Ephraim Lessing
Salabhasana -
Heuschrecke

Wörtlich
übersetzt heißt Salabhasana "Stellung
der Heuschrecke". Salabh bedeutet auf Sanskrit "Heuschrecke".
Körperliche
Wirkung
- Stärkt die
Lendenwirbelsäule
- Wirkt positiv auf den
Ischias Nerv
- Belebt und stärkt
die Nieren
- Kräftigt Bein- und
Gesäßmuskulatur
- Stärkt Verdauung.
-
Gibt guten Appetit.
- Stärkt Lungen und
Herzmuskel.
- Verbessert die
Sauerstoffaufnahme.
- Lindert
Hüftschmerzen, Arthritis,
rheumatische
Beschwerden.
- Hilft bei chron.
Menstruationsbeschwerden
- Gegen Fettablagerung an
Bauch und Taille.
Kontraindikation
- Vorsicht bei hohem Bludruck
-
Vorsicht bei Verspannungen
der Rücken- und
Gesäßmuskulatur,
da diese schnell überfordert ist.
- Nicht bei :
akuten
Bandscheibenproblemen,
Entzündungen
im Unterleib und Bauchraum, nicht lange zurückliegende
Operationen,
Schwangerschaft.
Fragen
- Welche Dynamik herrscht in
meinem Leben?
- Fühle ich mich eher
starr oder dynamisch,
in
meinen
Bewegungen, Gedanken und Handlungen?
- Ermüde ich
schnell
bei meinen
Unternehmungen
oder führe
ich alles mit Elan und Kraft zu Ende?
Formeln /
Affirmationen
- Ich bin rein im
Körper und in der Seele.
- Ich spüre Kraft in
mir.
- Ich bin stark im
Körper und in der Seele.
Wir
sind das, wozu uns unsere
eigenen Gedanken gemacht haben, achte darum auf das, was du denkst.
Vivekananda
Dhanurasana - Bogen
 So
heißt eine
Asana, die den Aspekt eines gespannten
Bogens gibt. Als klassische Stellung des Yoga verbindet diese Asana
eine
unvergleichliche Wirkung mit der Einfachheit, die jedoch nicht
Leichtigkeit
bedeutet.
Körperliche
Wirkung
- Elastizität
- Lebenskraft
-
Wirkt auf Nieren,
Schilddrüse,
Bauchspeicheldrüse,
Keimdrüsen, Leber
- geschmeidige WS
-
lindert nervöse
Spannungen im Solarplexus,
harmonisiert
vegetatives NS
- Dehnung des Brustbereiches
-
beseitigt Verspannung in den
Schultern,
- kräftigt Arme und
Beine
- vertreibt Schmerzen in der
Lendengegend
(Dehnung)
- Dehnung der gesamten
Körpervorderseite
- wirkt der
vorwärtsgeneigten und gebeugten
Haltung entgegen
- regt Herz / Kreislauf an
-
gegen Fett an Bauch u.
Taille,
- Hilft bei Zuckerkrankheit,
-
stärkt
Immunabwehrsystem
- erhöht
Schönheit und Gesundheit der
Frau
durch
vermehrte Ausschüttung weiblicher Hormone.
Kontraindikation
- Vorsicht:
bei
Schilddrüsenüberfunktion,
- hoher Blutdruck
-
Periode
- Magengeschwür
- Hernien
Fragen
- Worauf ziele ich?
- Gibt es ein
Endziel, ein
größeres
Ziel
in der
ferne mit vielen Zwischenzielen auf dem Weg dorthin?
-
Welche Rolle spielt das Ziel?
- Was bedeuten die
konzentrischen Kreise einer
Zielscheibe?
- Was sind meine
nächsten Ziele?
Formeln /
Affirmationen
- Ich bin elastisch
- Meine
Anwesenheit im
Körper bedeutet Form
und
Schönheit,
Kraft und Gesundheit.
- Meine
Konzentrationsfähigkeit wächst.
- Meine Lebenskraft
steigert
sich von Moment zu
Moment.
- Ich bin auf dem Weg mir
meiner Vollkommenheit
bewußt
zu sein.
- Der Bogen meines Lebens
schließt sich zum
Kreis des
universellen Bewußtseins.
- Kraft und
Flexibilität, Spannung und
Hingabe
sind in
meinem Leben ausgeglichen.
- Ich weiß, wann es
gut ist, nachgiebig bin
zu
sein.
Lächeln
ist die
kürzeste
Entfernung zwischen Menschen.
Viktor
Borge
Matsyendrasana - Drehsitz 
Diese
zweifellos
schöne und sich plastisch darstellende
Asana trägt den Namen des Yogi der sie erfunden hat, der
große
Rishi (Seher) Matsyendra. Die Originalstellung ist sehr schwierig, es
wird
daher die halbe (ardha) Stellung gezeigt.
Körperliche
Wirkung
- Wirbelsäule,
Stoffwechsel der Bandscheiben
und
des Rückenmarks
wird angeregt durch die Verwringung. Flüssigkeit wird beim
Üben
abgegeben und beim Lösen der Übung vermehrt wieder
angesaugt.
- Oftmals "Eigenchiropraktik".
-
Wirkt Skoliosen entgegen.
Zur schlecht
gedehnten
Seite drehen.)
- Verdauung. Wird durch
einziehen des Bauches
während
der AA verstärkt.
- Belebt und Harmonisiert
Bauchspeicheldrüse,
Nebenniere,
Leber.
- Verhindert Versteifung und
Abnutzung der WS
- Wirkt Verformungen von
Rippen und Schultern
entgegen.
- Verbessert den
Blutdurchfluß in den
Gefäßen.
- Magen, Milz, Leber, Nieren,
Nebennieren,
Genitaldrüsen
werden gut durchblutet und gesund erhalten.
-
Verhindert
Sodbrennen und Verstopfung.
- Verbessert
die Atmung,
besonders Flankenatmung.
- Die
Rückenmarksnerven werden aktiviert und
gesund erhalten.
Kontraindikation
- Nicht bei akuten
degenerativen Prozessen der
Bandscheiben,
Ischias, Zwischenrippenneuralgien,
- Schleudertrauma
im
HWS-Bereich, kurz nach OP am
Rumpf (Verziehen
der Narben!),
- vorsicht nach Hernien.
-
Schwangerschaft ab 6. Monat
Fragen
- Kann sich nur der
Körper in vielerlei
Weise
drehen und
wenden, oder gilt das auch für den Geist?
- Welches
Ausmaß an
Flexibilität ist
wünschenswert?
- Wie weit bin ich
manipulierbar?
- Was hält mich davon
ab, flexibel zu sein,
oder
mich
anzupassen? Was macht mich unbeweglich?
- Versuche
ich mich der
Kritik, auch
Selbstkritik, zu
entziehen?
- Kann ich die Dinge auch aus
einem anderen
Blickwinkel betrachten?
- Kann ich frei und
unbelastet
in meine
Vergangenheit
zurückschauen?
- Habe ich womöglich
mein wahres Ziel
völlig verdreht
und verschleiert?
- Sitze ich, und
brüte über ein
Problem?
Womit hat
es angefangen? Kann ich bis zu seinem Ursprung zurückgehen,
bis zu
dem Punkt, ehe es noch Verbieg-ungen und Verdrehungen gegeben hat?
-
Bin ich bereit, mich aus der
Spirale alter
Gewohnheiten zu
befreien?
- Habe ich schon erkannt, dass es
Gewohnheiten
gibt, die
mich in meinem täglichen Leben hindern, und die mich hindern,
mein
Leben in dieser Weise spirituell so auszurichten, wie ich es jetzt
möchte?
Formeln /
Affirmationen
- Ich bin stark in den Nerven.
-
Meine Nervenkraft
wächst von Moment zu
Moment.
- Ich bin beweglich und
elastisch.
- Jedes Organ arbeitet besser
und besser von
Moment
zu Moment.
- Ich fühle mich
verjüngt, wie
neugeboren.
- Ich löse meine
Probleme Schritt für
Schritt, genauso,
wie ich die Asanas ausführe.
- Meine Wirbelsäule
ist stark und stabil.
- Ich bin im richtigen
Maße kritisch und
selbstkritisch.
- Mein ausgeprägtes
Unterscheidungsvermögen
hilft
mir, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
-
Bevor ich eine Entscheidung
treffe oder Kritik
übe,
habe ich mich mit den verschiedenen Blickrichtungen auseinandergesetzt.
-
Ich
überprüfe meine alten Gedanken-
und
Verhaltensmuster,
soweit ich sie kenne, auf ihre Gültigkeit.
- Ich
erkenne meine
Verhaltens- und
Gedankenmuster.
- Ich erkenne meine
Glaubenssätze.
- Ich bin bereit, meine alten
Gewohnheiten zu
verändern
und mich frei zu machen für meinen spirituellen Weg.
-
Meine bisherigen
Schwächen verwandeln sich
in
Stärken.
- Ich bin ruhig und
ausgeglichen.
Zuerst
sucht der Mensch Gott
oben,
dann
sucht er ihn innen,
wenn
er ihn gefunden hat,
sieht
er ihn überall. Ramakrishna
Utthita-Trikonasana
- Dreieckstellung

Utthita
bedeutet
ausgebreitet, ausgestreckt. Tri heißt
drei, und kona ist ein Winkel. Diese aufrechte Stellung ist die Haltung
des ausgebreiteten Dreiecks. Trikonasana betont die drei Komponenten
des
Wechselspiels der Kräfte: die eigene Abhängigkeit,
die
gegenseitige
Abhängigkeit und die daraus entstehende Wechselwirkung. Die
Merkmale
des Dreiecks sind Kraft und die Fähigkeit, Gewicht zu tragen
und
Druck
auszuhalten. Mit der Spitze nach unten repräsentiert das
Dreieck
Shakti,
die dynamische weibliche Kraft; mit der Spitze nach oben steht es
für
Shiva, die passive männliche Kraft.
" Geist, Seele und Körper
müssen eins sein:
Drei in Einem und Einer in allen Dreien." ( Iyengar )
Körperliche
Wirkung
- Dehnen und
kräftigen der Seitenmuskeln,
der
Beinmuskulatur.
- Heilt
Rückenschmerzen, Halsverrenkungen.
- Verbesserung
der Atmung, des
Kreislaufes, des
Stoffwechsels.
- Verdauungsanregend.
-
Hat reinigende Wirkung auf
den Organismus.
- Beschleunigt die Heilung
nach
Infektionskrankheiten.
- Latente Infektionen werden
aus dem Körper
geschwemmt.
Kontraindikation
- Vorsicht bei
Bandscheibenproblemen.
Fragen
- Welche
Abhängigkeiten in meinem Leben habe
ich
bis jetzt
erkannt?
- Wie sehr bedrängen
meine
Abhängigkeiten
mein persönliches
Freiheitsgefühl oder - bedürfnis?
- Wer oder was
alles ist von
mir abhängig?
- Wie gehe ich damit um, wenn
Druck auf mich
ausgeübt
wird?
- Wie ist mein
Verhältnis zu Körper,
Geist
und Seele?
Welchen Teil von mir vernachlässige ich? Welche Ebene
vernachlässige
ich: die körperliche, die Gefühlsebene oder die
geistige
Ebene?
- Welche Seite von mir wartet
auf
Vervollständigung? Welche
von meinen drei Seiten wartet auf mehr Zuwendung? Welche braucht mehr
Disziplin?
- Wer ist abhängig
von mir? Wie verhalte ich
mich ihm/ihr
gegenüber?
- Verhalte ich mich
verantwortungsbewußt
und
liebevoll
denen gegenüber, die von mir abhängig sind?
Formeln /
Affirmationen
- Ich erlebe meine spirituelle
Freiheit inmitten
dieser Welt
der Polarität.
- Ich schaffe mir meinen
Freiraum so wie ich ihn
brauche.
- Ich bin friedlich und
harmonisch.
- Liebevoll lasse ich zu, dass Freude
durch
meinen Körper
fließt.
- Ich bin für mich
selbst verantwortlich.
- Ich stehe auf der festen
Grundlage meiner
eigenen
Kraft.
- Meine Wirbelsäule
ist ein Ort der Harmonie
und
Liebe.
Jeder Wirbel ist liebevoll mit seinen Nachbarn verbunden. Zwischen
allen
Wirbeln herrscht vollendete Beweglichkeit. Das macht mich stark und
doch
flexibel. Ich kann mich dem Himmel entgegenstrecken und auch zur Erde
hinab
beugen. Ich wähle die Gedanken, die mich sicher und frei sein
lassen.
Ich liebe meine wunderbare Wirbelsäule und bin dankbar
dafür.
Wer
nicht sucht der findet
auch
nicht. Der Strom fließt nicht zu den Menschen, die ihn zwar
kennen,
aber nicht zu ihm kommen wollen, sondern sie müssen zu ihm
hinzutreten,
wenn sie sein Wasser zu schöpfen begehren.
Hildegard
von Bingen
Chaturanga-Dandasana
- Stockstellung

Chatur
bedeutet vier.
Anga ist ein Glied oder eins seiner
Teile.Danda heißt Stock. Die vier Glieder stützen
den
Körper,
der steif ist, wie ein Stock.
Körperliche
Wirkung
- Kräftigt die Arme
- gibt
Stützkraft.
- Kräftigt die
Bauchmuskulatur.
- Der Muskeltonus wird
erhöht, da die
gesamte
Muskulatur
gespannt ist.
Kontraindikation
- Vorsicht bei hohem Blutdruck
Fragen
- Kann ich mich selbst
"er"-tragen?
- Bin ich zu schwer?
-
Kann ich keine
Stärke zeigen, weil ich zu
flexibel bin?
- Kann ich meinen Willen
durchsetzen?
Formeln /
Affirmationen
- Ich bin stark im
Körper und in der
Seele.
- Ich strahle Kraft
aus.
- Ich spüre
die Allkraft in mir.
- Meine Willenskraft
wächst von Moment
zu
Moment.
- Ich vertraue auf
meine eigene Kraft.
Selber
hilft das Selbst sich.
Andrer Helfer hat sich nie gefunden.
Bist
dir selbst der beste
Helfer,
hast dein Ich du überwunden.
Werde
selbst, wie du die
andern
gerne sähest.
Mag´s
gelingen, dann
vielleicht
bekehrst du andere.
Schwer
ist´s selbst sich
zu bezwingen.
Gautama
Buddha
Shavasana - Entspannung
Shava
heißt
Leichnam. Diese Haltung wird auch Totenstellung genannt
Körperliche
Wirkung
- beseitigt Müdigkeit
-
Der ganz Körper
kommt zur Ruhe
- Entspannung der
Skelettmuskulatur in die
Wohlspannung - Eutonus
- Beruhigung des
Nervensystems, der Atmung, des
Herzschlages
und des Stoffwechsels
- Absinken der
Körpertemperatur
- Entlastung der Bandscheiben
-
Rückfluß
von venösem Blut und
Lymphe aus
Beinen und Becken.
- Entlastung des Herzens.
geistig /
psychische Wirkung
- beruhigt und erfrischt den
Geist, die Gedanken
kommen zur
Ruhe
- eintauchen in die innere
Stille
- erfahren der Zeitlosigkeit
-
wirkt entladend, deshalb
gut, am Beginn einer
Yoga-Stunde
zu üben, da der erste Alltagsstreß abgebaut wird.
-
Erhöhte Wachheit
und Klarheit.
- Möglichkeit,
distanziert Bilder aus dem
Unbewußten
zu beobachten.
- Erfahren der Leere, alles
ruht
- Quelle von Frieden und
Energie
- Sich mit allem eins
fühlen
- Bewußte
Auseinandersetzung mit dem Tod
- Erkennen, dass der
Tod ein Teil des Lebens
ist. Er findet
jeden Augenblick statt - Zellen sterben ab und erneuern sich.
Ständiges
Vergehen und Werden.
Kontraindikation
- Wichtig ist das langsame
Zurückkommen aus
Shavasana
- Bei möglich
auftretenden Ängsten
durch
Bilder aus
dem Unbewußten, die Übungszeiten stark
verkürzen
- Flaches Kissen unter den
Kopf bei hohem
Blutdruck
und Halswirbelsäulen
Problemen
- Bei starkem Hohlkreuz,
Bandscheibenbeschwerden,
Kissen unter
Knie oder Oberschenkel
- Bei unruhigem Geist kann
man
eine Augenbinde
verwenden.
- Schwangere üben mit
Kissen unterm den
Knie,
oder in
der Seitenlage.
Fragen
- Fragen Fürchte ich
mich, für meine
Taten
nach dem
Tode geradestehen zu müßen?
- Welche Gefühle und
Gedanken habe ich zum
Thema
Tod und
Sterben?
- Bin ich bereit,
Verantwortung für mein Tun
zu
übernehmen?
- Weiß ich mein
Leben richtig zu
würdigen?
- Was hat mir mein Leben zu
bieten?
- Ist der Tod das absolute
Ende? Oder gibt es
mehr
als ein
Leben?
- Welche noch nicht
bewältigten Aufgaben in
Hinsicht auf
meine menschliche und spirituelle Entwicklung könnten noch vor
mir
stehen?
- Welche Erfahrungen meines
Lebens wurden vom
Geist
angenommen,
welche zurückgewiesen, oder als falsch betrachtet?
-
Welchen Lektionen in meinem
Leben weiche ich
immer
wieder
aus?
- Kann ich alle
störenden Aspekte meiner
Persönlichkeit
"abtöten", die sich maskieren, betrügen, in die Irre
führen?
- Kann ich mir ein Leben
vorstellen, das frei
ist,
von alten
vorprogrammierten Reaktionen?
Formeln /
Affirmationen
- Ich ziehe mich
zurück aus dem Körper,
in
das Selbst,
etwas rechts neben dem Herzen, dort, wo ich hindeute wenn ich "ich"
sage.
- Ich löse die Zehen
und Füße,
Zehen
und Füße
sind vollkommen gelöst. (Unterschenkel, Oberschenkel. Becken,
Rücken,
Bauch, Brust. Finger, Hände, Unterarme, Oberarme, Nacken,
Hals,
Kopf
und Gesicht.)
- Ohne Gedanken ziehe ich mich
zurück in das
Selbst, dort
erlebe ich vollkommene Ruhe und Frieden
- Mit jedem
Atemzug
überlasse ich mich mehr
dem
Boden.
- Alle Spannungen aus den
Muskeln, Gelenke,
Organe
und Haut
fließen in den Boden ab.
- Der Körper
schläft, ich bleibe wach.
- Aufkommende Gedanken
lasse
ich wie Wolken
vorbei
ziehen.
- Ich bringe Klarheit in mein
Leben.
- Ich übernehme die
verantwortung für
meine
Taten.
- Ich erfreue mich
bewußt jeder Minute
meines
Lebens.
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